Analfissur

Bei einem Afterriss (Analfissur) treten typischerweise während und nach dem Stuhlgang heftigste Schmerzen auf.
Anfangs kann eine Analfissur mit Salben und Stuhlregulation, ggf. auch mit einer Analdehnung behandelt werden.

Man versucht bei der Behandlung des Afterrisses, die Schliessmuskelspannung (Sphinktertonus) abzusenken, damit sich die Durchblutung für die Wundheilung verbessert. Dies kann man mit Medikamenten in Salben erreichen. Zusätzlich wird eine Stuhlregulation durchgeführt, ggf. auch mit einer Analdehnung. Um den Teufelskreis von zu hohem Schließmuskeldruck und Schmerz zu durchbrechen, verordnen wir gerne Salben mit einem lokalen Betäubungsmittel.

Welches sind die operativen Möglichkeiten?
Wenn der Riss jedoch chronisch wird und auch über längere Zeit mit speziellen Cremes es nicht zu einer Heilung kommt, muss diese operiert werden. Auch hierbei ist das Hauptziel, den erhöhten Schließmuskeldruck zu verringern. Bei dem kleinen Eingriff, der auch in örtlicher Betäubung durchgeführt werden kann, wird der Schließmuskel gedehnt (anale Dilatation) oder der innere Schließmuskel wird zum Teil durchtrennt. Die chronische Wunde wird in eine gut heilende frische Wunde überführt. Alternativ kann auch in Kombination eine Behandlung mit Botulinustoxin durchgeführt werden.